Rot-Front – unsere neue Heimat in Kirgistan

Nachdem Johannes Mattis und Theres in Rot-Front untergebracht hatte, ging es für ihn und Miki auf einen fast einmonatigen Ausflug in die Berge im Osten Kirgistans. Mattis und Theres verbrachten die meiste Zeit bei Gulnaz und Yann auf der Pferdetrekkingfarm in Rot-Front. Schon am ersten Wochenende war in der Kirche der Mennoniten das Erntedankfest, an welchem vorallem Einheimische so wie viele nach Deutschland ausgewanderte Dorfbewohner teilnahmen. In grosser Vorbereitung wurde die Kirche wunderschön dekoriert und anschliessend zum Gottesdienst gab es Plov sowie Salate und Kuchen, so viel man essen konnte.

Blick von der Empore zum Kirchenchor – überall gab es Blumen und Gestecke
Alles frisch geerntet – Bananen wachsen aber noch keine in Rot-Front
Hier wird fleissig im Plov gerührt

Mit Helen, der Schwester von Yann, hiess es am Anfang Äpfel und Zwetschgen verwerten, da der Garten voll damit war. Es gab diverse Kuchen, sowie Konfitüren wurden eingekocht und Liköre angesetzt. Nach ein paar Tagen kamen noch ein paar Woofer und so hatten wir eine schöne Zeit mit kochen und diversen Arbeiten erledigen.

Beim Ausflug zur nahgelegenen heissen Quelle streckte auch Mattis seine Füsschen ins warme Wasser

Auch mit den deutschen Nachbarn hatten Theres und Mattis viel Kontakt. Einmal gingen die zwei auch in der Umgebung auf eine kleine Wanderung, begleitet von Fluffy, dem Haushund.

So sah die Umgebung von Rot-Front im Herbst aus
Eine wohlverdiente Pause für alle unter einem der wenigen Bäumen

Eine Woche verbrachten sie noch in Bischkek, mit einem Ausflug in den nahgelegenen Nationalpark.

Ausblick in ein Seitental im Ala-Archa Nationalpark

Zudem wurden auch alle zentral gelegenen Parks der Hauptstadt unsicher gemacht. Danach ging es wieder zurück nach Rot-Front, wo sehnlichst auf Papa gewartet wurde. Mattis bekam seinen ersten Zahn und kurz darauf kam Johannes müde, aber glücklich aus den Bergen zurück.
Bis zu unserem Heimaturlaub ging es noch ca. einen Monat, welcher Johannes mit verschiedenen Arbeiten an Emma verbrachte. Er half aber auch Yann bei der Reparatur seines UAZ Buses sowie anderen Arbeiten.

Johannes werkelt am UAZ…
… zusammen mit  Marcel
… ein guter Freund von Mattis

Langweilig wurde uns nie und langsam kam auch der Winter herbei. Es gab einige Male Schnee, der auch für ein paar Tage liegenblieb und die Temperaturen sanken teils schon stark unter Null Grad. Ein weiteres Highlight waren Sonntags unsere Besuche auf dem Sowjettrödelmarkt in Tokmok, wo es Allerlei zu kaufen gab.

Auf diesen Sowjetbazars findet man einfach alles…
Waaaas? Mattis schon wieder auf der Flucht?
Zum Glück waren seine Beinchen noch zu kurz fürs Gaspedal…
Kurz bevors nach Hause ging, drehte Mattis mit Helen seine ersten Runden auf dem Pferd

Die Tage vor unserem Flug verbrachten wir mit packen und Emma wintersicher machen. Am Tag des Fluges ging es um 3 Uhr morgens in Rot-Front los und die ganze Familie brachte uns an den Flughafen, da sie per Zufall ihre Oma abholten, welche aus Frankreich kam. Wir verabschiedeten uns und machten uns darauf gefasst, dass wir zwei Monate später wieder im tiefsten Winter in Bishkek ankommen würden.

Emma ist gut eingepackt

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