Nach dem heissen und langen Tag am Triglav war Abkühlung angesagt!!! Da wir schon länger an der Soca entlangfuhren und diese auch einen gewissen Bekanntheitsgrad unter Paddlern hat, wollten wir sie uns natürlich nicht entgehen lassen. Das klare Wasser bringt stellenweise ein wundervolles Farbenspiel zu Tage. Blau, Türkis oder auch absolut klar ...
Es ging auf einen Campingplatz, wo wir schnell Anschluss an Paddlern fanden und wir Anja kennen lernen durften, welche uns super Tipps für das Paddeln auf der Soca mitgab.Gleich am nächsten Tag nach dem Triglav entschieden wir, das gute Wetter zu nutzen und eine Teilstrecke zu paddeln. Also Boote auspacken, Equipment herrichten und entscheiden, von wo aus wie weit es gehen sollte. Alles kein Problem. Am Morgen holten wir uns die Paddelkarten und machten uns startklar, als unsere Nachbarn uns anboten, uns ein Stück flussaufwärts mitzunhemen, was wir natürlich nicht ausschlagen konnten – dafür nochmals ein DANKE! Nachdem wir startklar waren, bekamen wir auch noch Tipps, was man sich bei diesem Einstieg unbedingt anschauen sollte.
Endlich in das kühle Wasser, was den totalen Kontrast zu den gefühlten 30 Grad darstellten. Absolut angenhem im Boot und schon die ersten paar Meter, welche wir flussaufwärts paddelten, waren absolut beeindruckend.An diesem Tag liessen wir uns so viel Zeit, dass wir nicht einmal die Hälfte der Strecke zurücklegten und an der Ausstiegsstelle noch lange genug das Treiben beobachteten, bis fast alles trocken war. Als wir gerade loslaufen wollten Richtung Campingplatz, kam uns Anja entgegen, welche uns einpackte und zum Camping fuhr.
Am nächsten Tag stiegen wir direkt am Capingplatz in die Soca ein und paddelten in aller Gemütlichkeit und bei bestem Wetter von Bovec, unserem Ausgangspunkt, bis nach Srpenica 1, bevor es in einen sehr schwierigen Wildwasserabschnitt geht, bei welchem man sich eingestehen muss, mit unseren Packrafts nicht die richtige Ausrüstung gewählt zu haben. Ganz davon abgesehen waren wir auch müde und froh am Austieg angekommen zu sein, nach ca. 2,5h auf dem Wasser. Eine super schöne Strecke zum Geniessen und die Natur einwirken zu lassen. Den Packrafts alle Ehre, sind wir die Hälfte des Weges bei ca. 30 Grad zurück gewandert, für die andere Hälfte waren wir erfolgreiche Tramper.
Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, sich die Soca anzuschauen, auch ohne Boot. Es gibt einen Soca pot (Soca Weg) der von der Quelle bis nach Bovec führt, bei welchem man an der Soca entlang läuft, unzählige kleine Hängebrücken überquert und die Seele baumeln lassen kann ... aber Camping ist auch zu Fuss im Nationalpark untersagt, weswegen man eine der zahlreichen Schlafmöglichkeiten aufsuchen sollte.
3 1/2 Tage und 3 Nächte Camping reichen – weiter gehts!!!