Unser erster richtiger Grenzübertritt verlief ohne Probleme, 3 verschiedene Kontrollen sowohl von kroatischen wie bosnischen Grenzwächter und dann waren wir da.
Direkt nach der Grenze machten wir im Städtchen Novi Grad (Republik Srpska), gelegen an den Flüssen Una und Sana, eine Pause mit einer Stadterkundung und dem ersten Cokta in der Strandbar.
Dann gings weiter zur Schlafplatzsuche, welche sich infolge der dichten Besiedelung als eher schwer darstellte.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Banja Luka, wo wir endlich den ersten grossen Markt fanden und frisches, leckeres Burek genossen.
Gegen Mittag machten wir uns auf in den Norden von Bosnien, nach Sitneši, wo wir die nächsten Wochen auf einer Farm verbrachten.
Auf unserer Reise haben wir geplant, auch einmal länger an einem Ort zu stehen und wenn möglich, bei Einheimischen gegen Essen zu arbeiten. Eine Möglichkeit dazu bietet helpex, was wir nun das erste Mal in Bosnien getestet haben. Der Ort war eine kleinere Farm, auf welcher neben unseren Eltern Nenad und Sneja auch andere Helfer lebten, sowie die verschiedensten Tiere wie Hunde, Katzen, Pferde, Hühner und Schweine. Es wurde uns nie langweilig, da überall kleinere und grössere Aufgaben auf uns warteten. Neben kochen, backen und Tiere füttern, haben wir mitgeholfen, einen Zaun aufzubauen, eine Veranda zu betonieren und Heu zu machen. Als Belohnung gabs dann immer viel und leckeres Essen (das war wohl auch der Grund, dass für die Helfer Arbeitskleider in grossen Grösse vorhanden waren), Reitstunden, Ausritte in den Wald, schöne Sternenhimmel, Lagerfeuer, diverse Mercedes G zur freien Fahrt (nur für uns zwei Helfer), sowie Spass mit den Tieren und allen Mitbewohnern.
Ende August hiess es dann leider Abschied zu nehmen, was uns wirklich nicht einfach fiel, doch wir waren mit ein paar Freunden in Kroatien verabredet. Nach genau einem Monat machten wir uns auf die Weiterreise. Entlag der nördlichen Grenze zu Kroatien fuhren wir zurück nach Novi Grad (Beginn unserer Bosnienreise) und weiter durch eine schöne Schlucht mit dem Fluss Una nach Bihać, wo wir die Grenze nach Kroatien überquerten.