Auf Richtung Pamir Highway

Nachdem wir wieder in Emma waren, hiess es schlafen und am nächsten morgen Sachen packen, da Mattis und Theres nach Hause flogen, den Johannes hatte eine Mammut Strecke vor sich. Alleine fuhr er mit Emma von Irkutsk nach Novosibirsk in vier Tagen. Dort traf er sich wieder mit Paul und zusammen fuhren sie über die holprigen Pisten durch Kasachstan nach Bishkek.

Die endlosen Weiten Kasachstans…

Unterwegs gab es in Barnaul noch neue Reifen für Emma und in Bishkek unternahm Johannes noch einige Wartungsarbeiten am Lkw. Dann waren die zwei Wochen um und wir waren wieder alle vereint. Nun ging es nochmals nach Rot-Front, wo wir uns von der liebgewonnen Familie von Yann und auch von Marcel verabschiedeten. Bei den deutschen Nachbarn kauften wir nochmals kiloweise frisches Gemüse direkt vom Feld ein und dann ging es wieder nach Bishkek. Dort gab es nochmals einen Abschiedskaffee und dann ging es schon raus aus der Stadt, an ein schönes Plätzchen, wo wir unsere Reisekumpanen für die nächsten Wochen treffen wollten. Da es schon dunkel war, blieben wir für die Nacht auch alleine und genossen, dass die Reise nun weiterging.

Emma passt perfekt in die herbstliche Landschaft

Am nächsten Morgen trafen wir dann drei weitere Fahrzeuge und mit Beni und Sonja fuhren wir nun weiter, da wir alle Vorräte schon voll hatten. Am Toktogulsee trafen wir die anderen wieder und fuhren auf eine Kuppe, wo wir einen tollen Ausblick über den See und in die Berge hatten.

Da oben standen wir…
… und genossen zusammen den Abend
Das war der nächste Stausee, vom Fluss Naryn, an welchem wir Mittag assen

Nach zwei weiteren Tagen kamen wir endlich in Osh an, wo wir nochmals zu einem Hostel gingen, um uns für die nächste Etappe vorzubereiten. Zudem trafen wir dort auch wieder Paul, Lea und Luk und unsere zwei Jungs hatten ein riesiges Grundstück zum Entdecken und miteinander zu spielen. Wir fuhren dann als erste los Richtung Süden. Die Landschaft wurde hügelig und intensive Brauntöne säumten unseren Weg. Im Schatten machten wir Mittag und gingen mit Mattis am nahgelegenen Gebirgsfluss spazieren.

Mattis erkundet die Fussgängerbrücke

Auf kurviger Strasse ging es weiter und flussaufwärts fanden wir am Ufer ein flaches Plätzchen, wo sich einer nach dem anderen zu uns gesellte. Da wir nun schon ein wenig in der Höhe waren, entschlossen wir uns, zur Akklimatisation zwei Nächte dort zu verbringen.

Direkt neben einem Fluss fanden wir diesen flachen Platz

Danach ging es weiter in die Höhe über Serpentinen und den ersten Gebirgspass, den Taldyk Pass, welchen wir auf 3615 m.ü.M. passierten. Es war ein Vorgeschmack auf die kommenden Tage.

Immer wieder kamen uns Horden von Ziegen entgegen, die in tiefere Lagen zogen
Wieder beeindruckten uns die Farben
Und dann ging es über mehrere Serpentinen auf den Pass
Auf dem Weg zum Taldyk Pass hielten wir immer wieder an, um die Aussicht zu bestaunen

Hinten ging es nach Sary Tash, ins letzte Dorf vor der Tadjikischen Grenze, auf 3170 m.ü.M. runter. Wir hatten mit einem grösseren Ort gerechnet und es war nicht ganz einfach, an Gemüse oder andere Sachen zu kommen. Die Leute waren nett und ein wenig ausserhalb stellten wir uns nochmals für zwei Nächte hin. Theres und Mattis machten noch eine kleine Wanderung auf einen nahegelegenen Hügel, von wo aus sie einen atemberaubenden Ausblick bis auf den nahegelegenen Peak Lenin 7134 m.ü.M. und den weiteren hohen Bergen des Pamirs hatten.

Da irgendwo ist der berühmte Peak Lenin

Und dann hiess es Abschied nehmen von Kirgistan. Wir gewannen an Höhe, durchquerten ohne Probleme die Grenze und dann ging es ab ins Niemandsland und in die Berge. Die Grenze der zwei Länder war dann auf dem Kyzil-Art Pass, der auf stolzen 4280 m.ü.M lag. Wir machten eine obligate Fotopause und nach 5 Minuten Fahrt waren wir an der tadjikischen Grenze.

Beeindruckende Farbkontraste
Schon fast auf über 4000 m.ü.M. und das blaue Büschen kämpfte sich ohne grosse Mühe in die Höhe
Gruppenfoto auf dem Kyzil-Art Pass mit Paul, Lea und Luk

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