… takes the doctor away! Es war der Tag an dem wir 11 Buben unglücklich gemacht haben - oder problemlos! Nun galt es nicht nur Sprüche zu klopfen, sondern mit anzupacken beim Kastrieren der Schweine. Da die Aktion schon eine Woche vorher angemeldet wurde und wir nicht abgewandt waren, so etwas auf dem Lande mit zu verfolgen, boten wir entsprechend unsere Hilfe an und leistet auch unseren Beitrag.
Am Vortag wurden die kleinsten Piggies (der Name für die süssen Wollschweine) gewaschen, um sauber dem Doktor entgegen treten zu dürfen. Nach dem Bad gingen die Schweine jedoch wieder schnurstracks zum Schlammloch zurück.
Dann kam der Tag der Kastration. Nach dem Aufstehen gab es erst mal gutes Frühstück, um nicht mit einem mulmigen Bauchgefühl zu starten. Aber schon um 10:00 Uhr Stand der Doc vor der Tür und liess auch nichts anbrennen. Um warm zu werden, wurde mit zwei jungen Schweinen begonnen, was ohne größere Hilfe ging. Die Hoden der kleinen Schweine waren zu klein, um etwas essbares daraus zu zaubern - ein Glück für die Hühner, welche einen leckeren Schmaus bekamen.
Dann ging es in den Wald, zu den anderen 50 Schweinen. Hier warteten ebenfalls 7 Jungschweine und der alte Eber, Loverboy, welcher bis dato für den Nachwuchs zuständig war. Mit diesem begannen wir. Nach der Betäubung wurde ein Gestell zusammengespaxt, um das 200 kg Tier auf dem Rücken zu fixieren. Nachdem die Betäubung zu wirken anfing, wurde der Eber in das Gestell gehievt, was sich auch mit 6 Männern als anspruchsvoll erwies.
Einmal auf dem Gestell angekommen, ging es fix - unten rum waschen, zwei Schnitte mit dem Skalpell, die Hoden rausgefummelt, abgebunden, abgeschnitten und auf alles viel viel Wundpulver!!! Fesseln gelöst, das wars und Loverboy war entmannt.
Es folgten noch die Jungtiere - es war irgendwie anders, als man es sich vorgestellt hatte und es kam immer mehr das Gefühl auf, dass es so schnell wie möglich fertig sein sollte. Die Tiere leisteten ihren Wiederstand, und mussten durch uns gehalten und beruhigt werden. Die herausgeschnittenen Hoden wurden in einem Eimer gesammelt und einem Arbeiter gegeben, welcher sie für ein leckeres Abendessen mitgenommen hat.